Informationen zur Genetik von Katzen! Erblehre, rezessive sowie dominante Gene und deren Vererbung mit speziellem Blick auf Siam Katzen

    
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thaikatzen
2019-06-06 17:01:23
Ab dem 20.06.2019 suchen noch ganz verschmuste seal point Thaikitten (männlich und weiblich) , sowie ein blue tabby point Wunder ein traumhaftes Zuhause. Weitere Bilder gibt es gerne auf Anfrage
thaikatzen
2017-12-23 11:11:49
Die Cattery ThaiMahal wünscht Euch ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen gesunden Start in das Jahr 2018! Abelio und Huti haben übrigens ein super gutes Zuhause bekommen. :-)
thaikatzen
2017-06-16 07:09:33
Die Adresse der Cattery hat sich geändert. Den Umzug haben wir alle gut überstanden. Es ist noch sehr viel zu tun... Noch sucht nur noch ein kleiner Kater - mein Abelio - zusammen mit seiner Mama Huti ein tolles neues Zuhause. Dieses Jahr wird es keine neuen Katzenkinder bei mir geben. Erst einmal werden wir uns einrichten und einleben :-)
thaikatzen
2016-03-26 06:11:57
Die ersten Besuche für Susis Kinder haben stattgefunden. Heute gibt es neue Bilder.
thaikatzen
2016-02-14 08:27:58
Nun gibt es auch die ersten Bilder von Susi's wundervollen Kitten :-)
thaikatzen
2016-01-31 09:16:41
Heute gibt es wieder ein paar Bilder der 6 Superzwerge :-) Zögern Sie bitte nicht uns zu kontaktieren :-)
thaikatzen
2015-12-30 09:52:04
Ebenfalls heute in die Homepage eingefügt: Kuschelbilder unserer Kleinen - Siamkatzen und OKH's, auch mit dem Hundekind
thaikatzen
2015-12-30 08:59:14
Unsere Huti hat uns sechs Kitten geschenkt, die kleinen wachsen und gedeihen :-) Mögliche Farben der traditionellen Siamkitten: chocolate-point, lilac-point, cinnamon-point, fawn-point und der beiden Orientalisch Kurzhaar Kitten: lilac, fawn Mehr Informationen über die Kitten gibt es
thaikatzen
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Infos zur Genetik



1. Genetik? Was soll ich denn damit?

Das Wissen über Genetik gibt einem die Fähigkeit, über das Aussehen und die Veranlagungen von Kitten schon vor der Geburt Vorraussagen treffen zu können. Die ist insbesondere dann wichtig, wenn man hierdurch genetische Fehler ausschließen kann (die unter Umständen zum Tod der Kitten führen können), oder um sich auf ein spezielles Zuchtziel auszurichten zu können.

Bei der Genetik geht es im Wesentlichen darum, dass jedes Lebewesen alle Erbinformationen, welche über Aussehen und Veranlagung entscheiden, doppelt ins sich trägt. Jedoch ist diese Doppelung keine exakte Kopie, sondern es können Erbinformationen getragen werden, welche vom Aussehen des Lebewesens her nicht ersichtlich sind. Sie werden verdeckt getragen. So kann (ganz einfach am Beispiel von Menschen ausgedrückt) ein blondhaariges Pärchen durchaus dunkelhaarige Kinder zur Welt bringen, weil es das "Dunkelhaar-Gen" in sich trägt. Wo bleibt denn da noch die Möglichkeit unter dieser Tatsache überhaupt etwas voraussagen zu können? Dies geht natürlich nur, wenn man die genetischen Informationen der Eltern(tiere) kennt. Und diese kann man kennen, wenn man bereits die Möglichkeit hatte vorherige Würfe der Elterntiere zu vergleichen. Auch die Erbinformationen der Großeltern und deren Würfe sind hierbei sehr hilfreich. Je mehr Informationen man hierüber hat, desto exakter kann man vorbestimmen welche Erbanlagen sich durchsetzen werden. Bei obigem Beispiel des blonden Menschenpärchens kann zum Beispiel mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass beide das "Dunkelhaar-Gen" tragen. Ansonsten hätte der Nachwuchs nicht dunkelhaarig sein können.


2. Wie funktioniert das denn nun genau?

Jedes Lebewesen beinhaltet also doppelte Erbinformationen. Hierbei ist zu erwähnen, das exakt je die Hälfte vom Vater und die andere Hälfte von der Mutter stammen. Diese Zusammenstellung wird dadurch erreicht, dass alle Erbinformationen der Eltern zusammengeführt werden, und das je die Hälfte davon (zufällig) wegfällt. Somit bleibt dann von den zuerst 4-Fach vorhandenen Informationen eben genau die Hälfte (2-Fach) übrig, welche das neue Lebewesen in sich trägt. Diese Erbinformation kann halt nun wirklich doppelt vorhanden sein (d. h. es wird in beiden Fällen die selbe Information dargestellt), dass nennt man dann "reinerbig", und auf der anderen Seite können halt wie oben bereits erwähnt auch unterschiedliche Informationen abgebildet sein (mischerbig). Somit hätte eine Maskenkatze der Farbe schwarz dann beispielsweise als zweite Erbinformation die Farbe braun in den Genen. Diese Mischung erfolgt für jedes entstehende Lebewesen aufs Neue

3. Wonach entscheidet sich, wie die mischerbige Katze dann aussieht?

Klar, wenn eine Katze die Farbinformationen schwarz und braun in sich hat, wie wird die Katze denn dann aussehen? Schwarz oder braun? Vom Grundsatz her bleibt dies dem Zufall überlassen. Allerdings gibt es bei einigen Eigenschaften eine Besonderheit. Es gibt Informationen welche dominant weitervererbt werden. Bei Maskenkatzen wird das schwarz (Seal) beispielsweise dominant weitervererbt. Das heißt, wenn eine Katze Seal und Chocolate trägt, dann ist sie eine Seal-Point Katze, da Seal gegenüber Chocolate dominant ist, oder anders ausgedrückt "es setzt sich durch".

Um Erbinformation auch schriftlich niederlegen zu können, hat man sich dazu entschlossen, jedes Gen mit einem Buchstaben zu kennzeichnen. Dominante Gene werden hierbei durch Großbuchstaben kenntlich gemacht. Jedes dieser Gene steht für eine Eigenschaft. Das sind unter anderem folgende Informationen:

A Agouti (Tabbyzeichnung)
a non Agouti (keine Tabbyzeichnung)
   
B Seal
b Chocolate
   
C einheitliche Fellfarbe
cs Maskenfaktor
   
D Unverdünnte - voll pigmentierte Fellfarbe
d Verdünnte - nicht voll pigmentierte Fellfarbe


Eine Seal Point Katze würde dementsprechend wie folgt aufgeschlüsselt:

aa, B-, CS CS, dd

Der Gedankenstrich steht hierbei stets für Eigenschaften die man nicht kennt. So kann man bei dieser Katze beispielsweise ohne weitere Kenntnisse nicht sagen, ob sie evtl. auch noch b für Chocolate in sich trägt. Sollte sie jemals ein Chocolate Kitten werfen (was bestätigen würde, dass sie Chocolate trägt), so würde man den Gedankenstrich dementsprechend in ein "b" wandeln.

Alleine dieses Wissen befähigt bereits Voraussagen treffen zu können. Auch der Umkehrschluss ist bereits möglich. So kann anhand einfacher Beispiele aufgeschlüsselt werden, welche Geninformationen eine Katze besitzt.

Zeigt die Katze eine rezessive Eigenschaft, so ist sie für diese Eigenschaft reinerbig.

 

Zeigt eine Katze eine dominante Eigenschaft, hat jedoch bereits Kitten mit der rezessiven Eigenschaft geboren, so ist die Katze mischerbig.

 

Zeigt ein Tier eine dominante Eigenschaft, eines der Elterntiere ist jedoch reinerbig rezessiv, so ist das Tier in diesem Merkmal mischerbig


Die Gesamtheit aller Gene eines Lebewesens nennt man im übrigen den "Genotyp".

4. Die Farben der Thaikatze - oder - was ist verdünnung?

Die Thaikatze kennt 4 Farbvarianten. Seal, Chocolate, Blue und Lilac. Wie kommen diese Farben zustande? Zu Seal und Chocolate haben wir ja inzwischen schon etwas gelernt. Dies sind eigenständige Farben, wobei Seal dominant und Chocolate rezessiv ist. Die Farben Blue und Lilac sind im Grunde genommen nichts anderes, als Seal und Chocolate. Jedoch tragen Katzen dieser Farbschläge reinerbig das Verdünnungsgen (d). Würden sie es mischerbig tragen so würde die Verdünnung nicht zum tragen kommen, da unverdünnt (D) ja dominant ist. Diese Verdünnung sorgt dafür, dass das nicht vollkommen durchpigmentiert ist. Somit erscheint die Farbe heller, also verdünnt. Blue ist das verdünnte Seal, und Lilac ist das verdünnte Chocolate.

5. Die Gesetze von Mendel

Meistens hat man irgendwann einmal in der Schule davon gehört, und ich will diese Gesetze eigentlich nur in so fern erwähnen, als dass man (wenn man die Gesetze kennt), sogar statistische Aussagen darüber treffen kann, wie wahrscheinlich es ist das bestimmte Eigenschaften fallen. Jedoch macht einem der Zufall immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Ich werde der Vollständigkeithalber die Gesetze kurz erwähnen:

  • Uniformitätsgesetz:
  • Kreuzt man homozygote Individuen, deren Genom sich lediglich in einem Allelpaar unterscheiden, so sind alle Nachkommen der ersten Tochtergeneration genetisch identisch

  • Spaltungsgesetz: Kreuzt man genetisch identische heterozygote Individuen, so sind nicht alle Nachkommen der ersten Tochtergeneration genetisch identisch.

  • Unabhängigkeitsgesetz: Kreuzt man homozygote Individuen, die sich in mindestens zwei Allelpaaren voneinander unterscheiden, so werden die einzelnen Allele unabhängig voneinander vererbt.